Friseurausbildung neu gedacht
Anwendungsbezogener, gerätegestützter Unterricht im neu ausgestatteten Friseurkabinett
Der Beginn des Schuljahres 2023/24 war für die Lehrkräfte und Azubis im Friseurhandwerk mit einiger Aufregung verbunden: die neuen Arbeitsplätze, Rückwärtswaschanlagen und Mixecken wurden aufgebaut und konnten in Betrieb genommen werden.
Nicht nur die neuen Materialien und Farben überzeugen, sondern auch die Tatsache, dass die neuen Arbeitsplätze Einzelarbeit ermöglichen. Dadurch steht jedem Azubi mehr Platz für Kreativität zur Verfügung. Da die Arbeitsplätze sowohl für die praktischen, als auch die theoretischen Aufgaben geeignet sind, indem die Arbeitsfläche auf- oder zugeklappt werden kann, können die Azubis differenzierter arbeiten - also Schreibtisch und Frisiertisch in einem. Hinzu kommt für jeden Azubi ein mobiler Arbeitswagen, so dass effizient und ergonomisch gearbeitet werden kann.
Auch wenn die deutlich bequemeren Stühle zum Verweilen einladen, wird hier gerade fleißig an den Langhaarmedien gearbeitet. Die dritten Lehrjahre erstellen im Rahmen eines Projektes Steckfrisuren mit Flechtelementen und halten die Arbeitsschritte sowie Arbeitszeichnungen in einer Projektmappe fest. Die Arbeit in Zweierteams fördert die Sozial- und Methodenkompetenz der Azubis und erfüllt somit die Anforderungen, die im Lernfeld 13 („Komplexe Friseurdienstleistungen durchführen“) gestellt werden.
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Doch nicht nur die Azubis arbeiten zusammen, auch die Lehrkräfte unterrichten hier im „Teamteaching“ - somit leiten sie die Azubis nicht nur an, sondern beraten und unterstützen die Azubis während der gesamten Projektarbeit.
Am Ende des Projektes werden die fertigen Frisuren und Arbeitsmappen präsentiert und von allen Azubis und Lehrkräften bewertet. Die hierbei erlernten Fertigkeiten sollen die Azubis noch besser auf die bevorstehenden Abschlussprüfungen vorbereiten.
J. Kretschmer
(Lehrkraft im Bereich Körperpflege)
IHK Dresden Ehrung der besten Auszubildenden 2023
47 Absolventen einer beruflichen Ausbildung sind am 9. November im Penck-Hotel in Dresden als beste Jungfacharbeiter des Jahres 2023 ausgezeichnet worden. Bei über 4.900 Prüflingen im Winter 2022/2023 und im Sommer 2023 qualifizierten sie sich mit einem Gesamtnotendurchschnitt von mindestens 91,5 Punkten für einen Platz in der ersten Riege der jungen Berufseinsteiger.
IHK-Hauptgeschäftsführer Lukas Rohleder würdigte in seiner Festansprache die herausragenden Leistungen der Absolventen: "Sie sind das Beste, was die duale Berufsbildung in Dresden und Ostsachsen zu bieten hat. Und viele von ihnen gehören sogar zu den Besten in ganz Sachsen - fünf Absolventen aus dem Kammerbezirk werden als Bundesbeste demnächst geehrt und zählen damit zu den Besten in ganz Deutschland!"
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Die zu ehrenden Auszubildenden haben Hervorragendes geleistet. Das sollte in dieser Feierstunde gewürdigt werden. Die Leistung ermöglicht haben aber auch die Ausbilder im Betrieb durch vielfältige praxisnahe Aufgaben, die Lehrkräfte der Beruflichen Schulzentren durch entsprechend Lernsettings und nicht zuletzt Familie und Freunde durch ihre aufmunternde Unterstützung.
Wir sind besonders stolz auf Jakob Fischer der als Bundesbester und Gesamtkammer Bester gesondert geehrt wurde. Herr Fischer hat mit 98,9 von 100 möglichen Punkten ein schwer zu überbietendes Prüfungsergebnis erreicht und fährt zu Recht nach Berlin um dort seine Würdigung als Bundesbester im Ausbildungsberuf „Fachkraft im Fahrbetrieb“ zu empfangen.
Wir können aus seiner schulischen Laufbahn berichten. In der Ausbildung in Schkeuditz alles einsen außer einer zwei. Wo bleibt unser und Jakob Fischers Geheimnis. Sein Wissen und seine Neugier bereicherten unseren Unterricht. In Diskussionen und Redebeiträgen wirkte er nie oberlehrerhaft, sondern immer ruhig, sachlich, souverän und gelassen. Er hat sich immer wieder eingebracht, so bei einer Exkursion nach Dresden wo er gemeinsam mit seinem Klassenkameraden “Rick“ spontan allen anderen „FiF’s“ seine neue Heimat zeigte und wie diese schöne Stadt mit Hilfe des Nahverkehrsangebots der Dresdner Verkehrsbetriebe erkundet werden kann.
Was aufgefallen ist, ist sein hohes Interesse am Beruf, an seiner „als neue Heimat“ gewählten Stadt Dresden und seine Identifikation mit seinem Ausbildungsbetrieb. So führte Jakob Fischers Weg aus der thüringischen Provinz in die sächsische „Residenzstadt“ und zur berufsschulischen Ausbildung mitunter nach Schkeuditz. Die letzte Zeit war mit sechs Wochen an Stück schon lang und daher beschwerlich, wie er schilderte, aber die WG hat gut gepasst. Man half sich und puschte sich gegenseitig. Das alles plauderte er in seinem Dank im Namen der Auszubildenden auf erfrischende Weise aus.
Uns bleibt Jakob Fischer zu seinem Erfolg zu gratulieren und ihm für seinen weiteren Weg alles Gute für eine fröhliche, erfüllte Zukunft zu wünschen.
Die Rechte an allen hier gezeigten Bildern liegen bei der IHK zu Dresden
Exkursion FiF 22 a zu den Leipziger Verkehrsbetrieben
Am 15.09.2023 besuchte die FiF 22 a die Leipziger Verkehrsbetriebe. Wir trafen uns am Straßenbahnmuseum Leipzig um 8:30 Uhr. Der ehemalige Straßenbahnhof wurde 1895 errichtet und diente bis 2016 für den Linienverkehr. Frau Backmann und Herr Muske, die seit den 1970er Jahren bei den LVB tätig sind, brachten uns schließlich die 150-jährige Geschichte der Leipziger Straßenbahn nahe. Es wurden Wagen aus dem Fahrzeugbestand besichtigt, darunter ein Tatra-Triebwagen T4D (Bj. 1969) und ein LOWA-Triebwagen (Bj. 1951). Natürlich durfte auch der Blick in den Doppelstockomnibus Do 56 (Bj. 1957) nicht fehlen. In der Werkstatt konnten wir sehen, wie anspruchsvoll die Restaurierung von historischen Fahrzeugen ist.
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Nachdem die Führung im Straßenbahnmuseum abgeschlossen war, wurden wir von Siggi und Knut, unseren Busfahrern für die Sonderfahrt, begrüßt. Mit dem Ikarus 280.02 (Bj. 1990) fuhren wir vorbei an präsenten Leipziger Sehenswürdigkeiten, wie u.a. der Thomaskirche, dem Neuen Rathaus, oder auch der Uni-Leipzig. Ein Gruppenfoto entstand in der Windmühlenstraße, auch Messekehre genannt. Weiter ging es über den Leipziger Innenstadtring vorbei an Oper, Hauptbahnhof und Zoo in Richtung Leipziger Osten.
Unser Ziel, das Technische Zentrum Heiterblick, erreichten wir mit dem Ikarus pünktlich gegen 11 Uhr, wo wir von Herrn Kunze in Empfang genommen wurden. Er klärte uns über die Geschichte der Hauptwerkstatt (HwH) auf. Bis 1926 wurden hier überwiegend Flugzeuge konzipiert und gebaut. Hauptsächlich werden in der HwH die Hauptuntersuchungen der Straßenbahnfahrzeuge der LVB durchgeführt. Aber auch die Unfallinstandsetzung der IFTEC GmbH & Co. KG für Fahrzeuge aus anderen Verkehrsunternehmen ist in Heiterblick angesiedelt.
Zum Abschluss des Tages gab es noch Speis und Trank im Casino Heiterblick. Im An- schluss haben wir uns verabschiedet und starteten entspannt ins Wochenende. L. Popp |
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Handwerkerhöhepunkt – Die Gesellenfreisprechung
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Am 9. September 2023 war es wieder so weit:
Die Handwerkskammer zu Leipzig lud nach der Sommerprüfung zur Gesellenfreisprechung ein. 504 junge Absolventen und darunter 25 Gesellen und Gesellinnen als Jahrgangsbeste wurden mit Ihren Lieben erwartet. In der repräsentativen Glashalle der Leipziger Messe, vorbei an den geflaggten Innungsfahnen
erwartete ein extra aufgebauter Festplatz mit Bühne und Publikumstraversen die geladenen Gäste. Stadt- und vor allem Handwerks- Honoratioren ehrten und feierten unsere erfolgreichen jungen Handwerker und Handwerkerinnen aus 45 Berufen in einer launigen Stunde mit einem Moderator, der auch noch einen Poetry Slam auf das Handwerk darbot.
Persönlich auf die Bühne gebeten wurden die Jahrgangsbesten, beglückwünscht durch den Präsidenten Herrn Forßbohm und den Geschäftsführer der HWK Herrn Lux, beide auch bei Ihren Wortmeldungen mit Seitenhieben auf unsere Politiker. Handwerker sind eben eine Klasse für sich!
Wir freuen uns besonders über unsere beste Friseurin Caroline Czekanowski. Sie war eine der Besten und alle konnten miterleben, wie sie persönlich von den Kammeroberen Ihren Gesellenbrief erhielt. Und im Programmheft wurde ihr sogar eine Seite gewidmet.
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Unser bester Tischler war (wie im vergangenen Jahr) leider nicht anwesend. Alle anderen konnte man auf dem Riesenbildschirm finden.
Wie immer konnten alle unsere ehemaligen und erschienenen Schüler dann auch noch ihre Berufsschulzeugnisse von uns Lehrern bekommen und bei einem Glas Sekt und ggf. einem professionellen Foto die schöne Feierstunde ausklingen lassen.
Bis zum nächsten Mal.
Uwe Krabs
Bestenehrung - ein Tadition lebt auf
Cui honorem, honorem“ - Bestenehrung am BSZ Schkeuditz
„Ehre, wem Ehre gebührt“ - das Schuljahr 2022/2023 neigt sich dem Ende zu und mit diesem auch für viele Auszubildende ein Lebensabschnitt. Das BSZ Schkeuditz ehrte am 06.06. diejenigen, die im Jahr 2023 als Beste ihre Ausbildung abschlossen.
Zu ihnen gehören:
Name |
Vorname |
Klasse |
Kowalschek |
Florian |
Ti 20b |
Lehmann |
Tom |
Ti 20b |
Engelmann |
Rick |
FiF 20b |
Fischer |
Jakob |
FiF 20b |
Laakmann |
Rosalie |
Fri 20c |
Lekl |
Amelie |
FfL 20b |
Kessel |
Robert |
FfL 20d |
Sommerweiß |
Toni |
LA 21a |
Raab |
Julian |
EIB 20b |
Dietze |
Philipp |
EIB 20f |
Sie wurden nicht nur für ihre hervorragenden Ergebnisse in den Abschlusszeugnissen der Berufsschule ausgezeichnet, sondern auch für ihre Einstellung zum Lernen, ihr soziales Engagement im Klassenverband sowie für ihre aktive Mitgestaltung des Schullebens. Unsere Besten zeigten, dass sie sich in den vergangenen zwei bzw. drei Ausbildungsjahren zu fachkompetenten und selbstbewussten Persönlichkeiten entwickelt haben.
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So legten sie ein solides Fundament für ihre weitere berufliche und private Zukunft, was durch Herrn Lehne, den Schulleiter am BSZ Schkeuditz, in seiner Ansprache an die zu Ehrenden hervorgehoben wurde. In diesem Zusammenhang betonte er auch, dass das Zusammenwirken von Oberschulbildung und anschließender fundierter beruflicher Ausbildung ein wesentlicher Faktor im Erwachsenwerden eines jungen Menschen sein kann.
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Die Auszubildenden wurden von ihren Klassenlehrern in sehr persönlichen Laudationes dem versammelten Auditorium vorgestellt und geehrt. In diesem Zusammenhang wurde natürlich auch den Ausbildungsbetrieben für die professionelle Zusammenarbeit und allen jeweils unterrichtenden Lehrern gedankt. Anschließend bekam jeder zu Ehrende eine Urkunde sowie Blumen und einen Gutschein im Wert von 50 Euro als Würdigung seiner Leistungen überreicht.
Umrahmt wurde die Veranstaltung in diesem Jahr erstmalig von dem neu gegründeten Lehrerchor „Die Schkeuditzer Zwischentöne“, der mit individuell zugeschnittenen Liedtexten die Leistungen der Auszubildenden betonte.
Nachdem der offizielle Teil der Veranstaltung beendet worden war, fanden Ausgezeichnete, Vertreter der Ausbildungsbetriebe und Lehrer die Möglichkeit, in ungezwungener Atmosphäre Vergangenes zu resümieren und über Zukünftiges zu philosophieren
M. Klein