Chinesische Berufsschullehrer zu Gast am BSZ
Seit mehr als 20 Jahren ist unser Unternehmen die „TUD Institute for Further and Continuing Education“ - ein Unternehmen der TUDAG Technische Universität Dresden auf dem Gebiet der internationalen Bildungszusammenarbeit tätig. Ziel ist die Befähigung zum Implementieren und Erproben von Ausbildungsstrukturen nach deutschen Standards, um den Bedarf an hochqualifizierten Fachkräften sowohl auf dem einheimischen als auch deutschen Arbeitsmarkt befriedigen zu können. Ein Ausbildungsniveau nach deutschen Standards im Ausland zu erreichen, zu halten und systematisch weiterzuentwickeln, erfordert die aktive Zusammenarbeit von Experten aus BSZ, Betrieben, Kammern, dem LaSuB und weiteren helfenden Händen.
Eine Gruppe von 30 chinesischen Berufsschullehrern der Verkehrstechnik ist im Herbst 2024 zu einer dreimonatigen Qualifizierung bei der TUD Institute for Further and Continuing Education in Dresden. Die Gäste haben den Wunsch geäußert, dass sie einen Einblick in die Berufsausbildung hierzulande erhalten. Schwerpunkt ist der Blick auf ausgewählte Ausbildungsberufe, hier natürlich die "Eisenbahnberufe".
Dem sind wir gern nachgekommen und haben den Gästen unser BSZ und hier insbesondere die Ausbildung der "Eisenbahner in der Zugverkehrssteuerung", der "Kaufleute für Verkehrsservice" und der "Fachkräfte im Fahrbetrieb" erläutert. Nach einer Einführung in das Deutsche/sächsische Schulsystem durch die Schulleitung erfolgten zwei Stunden Hospitation in den Berufen. In der folgenden Auswertung wurden Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Bildungssysteme in Deutschland und China besprochen. Uns eint das Bestreben Fachkräfte möglichst praktisch auszubilden und dabei einheitlich pädagogisch zu handeln. Erstaunt waren die Gäste über die Freiheiten sowie die gelebte Eigenverantwortung unserer Auszubildenden und die gepflegte Zusammenarbeit der Dualpartner in allen Phasen der Berufsausbildung und Prüfung.
Bundestreffen EiB
Die bundesweiten Kontakte von DB InfraGo nutzend wollten wir als Berufliches Schulzentrum, gemeinsam mit unserem Dualpartner, der DB InfraGo Südost, ein bundesweites Format des Austausches zwischen Ausbildungsschulen für "Zugverkehrssteuerer" und den Praxispartnern von InfraGO aus den Regionen und der Zentrale initiieren. Gemeinsam haben wir zum ersten bundesweiten Treffen am 16. und 17. September nach Leipzig und Schkeuditz eigeladen.
Am BSZ Schkeuditz wurden Grundzüge der Ausbildung für die Zugverkehrssteuerer in Sachsen vorgestellt. Hier wurde deutlich, dass es trotz eines einheitlichen Bundesrahmenlehrplanes erhebliche Abweichung durch die Gesetzgebung der Länder gibt. Ausführlich wurde die Umsetzung des Bundesrahmenlehrplans in konkrete Unterrichtsvorbereitung und der Vorteil von Lehrerteams bei der Unterrichtsvorbereitung erläutert. Auch die Lehrerbetriebspraktika, die gemeinsam vom BSZ und DB InfraGo zur Fortbildung gestaltet werden, kamen bei den Besuchern sehr gut an. Die DB InfraGo präsentierte Ihren Standort mit einem geführten Besuch der Betriebszentrale und dem Schulungszentrum Connewitz. Neben viruellen Realitäten werden dort auch klassisch Weichen gestellt und Betriebsabläufe vermittelt. Nebenbei blieb in den Pausen und bei einem gemütlichen abendlichen Zusammensein im Bayrischen Bahnhof genug Zeit für intensive Gespräche und eine Vernetzung der Teilnehmer.
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Gesprächsrunde zur Ausbildung, zum Lehrerberuf und zur Konzeption der Ausbildung zum Eisenbahner in Betriebsdienst
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der neue Zugsimulator im Betrieb
praktische Unterrichtskonzepte am Eisenbahnbetriebsfeld
In der abschließenden Reflexionsrunde erklärte ein Schulleiter aus Hessen sich bereit, der nächste Gastgeber dieses Formats zu sein. Bleibt zu hoffen, dass dies der Auftakt für einen kontinuierlichen Austausch aller Beteiligten zum Wohle der Ausbildungsqualität des Berufsbildes Eisenbahner/in in der Zugverkehrssteuerung war.
Jörg Scheufler
stellvertretender Schulleiter
Der Tag des Handwerks
Der Tag des Handwerks am 21.September 2024 auf dem Leipziger Marktplatz stand dieses Jahr unter dem Motto „Zeit zu machen“. Die Besucher konnten sich von der Vielfalt, Qualität und Innovationsfähigkeit des Handwerks überzeugen.
Beim traditionellen Wettbewerb der Lehrlinge stellten angehende Beauty- und Styling- Fachleute ihr Können unter Beweis. Mit Erfolg!
Wir gratulieren allen Teilnehmern zu den wirklich tollen Arbeiten, die sie an diesem Tag gezeigt haben.
Pia Kobisch
Gesellenfreisprechung der Handwerkskammer zu Leipzig
Nicht Leipzig, nicht Neue Messe Wiederitzsch, sondern Böhlen sollte es in diesem Jahr sein!
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Im Kulturhaus Böhlen mit seinem ihm eigenen kuscheligen Charme fand die diesjährige Sommerfreisprechung für unsere Friseure, Tischler und Glaser statt. |
Für einige Berufsgruppen ist das auch für alle sichtbar der Höhepunkt der Berufsausbildung und bei den meisten Absolventen auch der erste wahre Höhepunkt in ihrer Karriere: die Zimmerläute in Ihrer Berufstracht, die Schornsteinfeger, auch Frauen waren dabei, in Schwarz mit weißem Halstuch und Zylinder (die Moderatorin musste natürlich mal an der Schulter reiben) und auch unsere herrlich zurechtgemachten Friseure und Friseurinnen in meist bunter Feierrobe. Auch ein Anzug mit Schlips und Weste war bei den Besten zu sehen.
Schön und angemessen fanden es alle, dass in diesem Jahr alle anwesenden Absolventen auf die Bühne gebeten wurden und so den Applaus und die Anerkennung des geneigten bis euphorischen Publikums genießen konnten.
Natürlich wurden die Jahrgangsbesten nochmal extra geehrt auch mit Handschlag der Honoratioren aus Politik und Wirtschaft und des Handwerks. Auch gab es noch Geldpreise von privaten Stiftungen, wobei "unser" Tischler Benno Eiselt den höchstdotierten für den insgesamt besten Abschluss bekam. Auch "unsere" Friseurin Emily Schönherr wurde unter lautem Beifall der Friseure und ihrer anwesenden unterrichtenden Kollegen und des Klassenlehrers als Jahrgangsbeste gefeiert.
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Im Namen meine Kollegen freue ich mich auf die nächste Freisprechung im Winter.
Uwe Krabs