Handwerkerhöhepunkt – Die Gesellenfreisprechung
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Am 9. September 2023 war es wieder so weit:
Die Handwerkskammer zu Leipzig lud nach der Sommerprüfung zur Gesellenfreisprechung ein. 504 junge Absolventen und darunter 25 Gesellen und Gesellinnen als Jahrgangsbeste wurden mit Ihren Lieben erwartet. In der repräsentativen Glashalle der Leipziger Messe, vorbei an den geflaggten Innungsfahnen
erwartete ein extra aufgebauter Festplatz mit Bühne und Publikumstraversen die geladenen Gäste. Stadt- und vor allem Handwerks- Honoratioren ehrten und feierten unsere erfolgreichen jungen Handwerker und Handwerkerinnen aus 45 Berufen in einer launigen Stunde mit einem Moderator, der auch noch einen Poetry Slam auf das Handwerk darbot.
Persönlich auf die Bühne gebeten wurden die Jahrgangsbesten, beglückwünscht durch den Präsidenten Herrn Forßbohm und den Geschäftsführer der HWK Herrn Lux, beide auch bei Ihren Wortmeldungen mit Seitenhieben auf unsere Politiker. Handwerker sind eben eine Klasse für sich!
Wir freuen uns besonders über unsere beste Friseurin Caroline Czekanowski. Sie war eine der Besten und alle konnten miterleben, wie sie persönlich von den Kammeroberen Ihren Gesellenbrief erhielt. Und im Programmheft wurde ihr sogar eine Seite gewidmet.
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Unser bester Tischler war (wie im vergangenen Jahr) leider nicht anwesend. Alle anderen konnte man auf dem Riesenbildschirm finden.
Wie immer konnten alle unsere ehemaligen und erschienenen Schüler dann auch noch ihre Berufsschulzeugnisse von uns Lehrern bekommen und bei einem Glas Sekt und ggf. einem professionellen Foto die schöne Feierstunde ausklingen lassen.
Bis zum nächsten Mal.
Uwe Krabs
Bestenehrung - ein Tadition lebt auf
Cui honorem, honorem“ - Bestenehrung am BSZ Schkeuditz
„Ehre, wem Ehre gebührt“ - das Schuljahr 2022/2023 neigt sich dem Ende zu und mit diesem auch für viele Auszubildende ein Lebensabschnitt. Das BSZ Schkeuditz ehrte am 06.06. diejenigen, die im Jahr 2023 als Beste ihre Ausbildung abschlossen.
Zu ihnen gehören:
Name |
Vorname |
Klasse |
Kowalschek |
Florian |
Ti 20b |
Lehmann |
Tom |
Ti 20b |
Engelmann |
Rick |
FiF 20b |
Fischer |
Jakob |
FiF 20b |
Laakmann |
Rosalie |
Fri 20c |
Lekl |
Amelie |
FfL 20b |
Kessel |
Robert |
FfL 20d |
Sommerweiß |
Toni |
LA 21a |
Raab |
Julian |
EIB 20b |
Dietze |
Philipp |
EIB 20f |
Sie wurden nicht nur für ihre hervorragenden Ergebnisse in den Abschlusszeugnissen der Berufsschule ausgezeichnet, sondern auch für ihre Einstellung zum Lernen, ihr soziales Engagement im Klassenverband sowie für ihre aktive Mitgestaltung des Schullebens. Unsere Besten zeigten, dass sie sich in den vergangenen zwei bzw. drei Ausbildungsjahren zu fachkompetenten und selbstbewussten Persönlichkeiten entwickelt haben.
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So legten sie ein solides Fundament für ihre weitere berufliche und private Zukunft, was durch Herrn Lehne, den Schulleiter am BSZ Schkeuditz, in seiner Ansprache an die zu Ehrenden hervorgehoben wurde. In diesem Zusammenhang betonte er auch, dass das Zusammenwirken von Oberschulbildung und anschließender fundierter beruflicher Ausbildung ein wesentlicher Faktor im Erwachsenwerden eines jungen Menschen sein kann.
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Die Auszubildenden wurden von ihren Klassenlehrern in sehr persönlichen Laudationes dem versammelten Auditorium vorgestellt und geehrt. In diesem Zusammenhang wurde natürlich auch den Ausbildungsbetrieben für die professionelle Zusammenarbeit und allen jeweils unterrichtenden Lehrern gedankt. Anschließend bekam jeder zu Ehrende eine Urkunde sowie Blumen und einen Gutschein im Wert von 50 Euro als Würdigung seiner Leistungen überreicht.
Umrahmt wurde die Veranstaltung in diesem Jahr erstmalig von dem neu gegründeten Lehrerchor „Die Schkeuditzer Zwischentöne“, der mit individuell zugeschnittenen Liedtexten die Leistungen der Auszubildenden betonte.
Nachdem der offizielle Teil der Veranstaltung beendet worden war, fanden Ausgezeichnete, Vertreter der Ausbildungsbetriebe und Lehrer die Möglichkeit, in ungezwungener Atmosphäre Vergangenes zu resümieren und über Zukünftiges zu philosophieren
M. Klein
EiB Ausbildung - Projekt Streckenband
Ein Jahr Frust, Freude und Begeisterung im Lernfeld 2
Im 1. Ausbildungsjahr hatten alle neuen Azubis der Eisenbahner im Betriebsdienst eine komplexe Jahresaufgabe im Lernfeld 2, Eisenbahninfrastruktur nutzen, in einzelnen Gruppen zu bearbeiten.
So war es die Aufgabe unserer Gruppe einen viel befahrenen Hauptbahnhof zu entlasten, indem wir einen Güterring konzipieren sollen. Zusätzlich musste ein kleines Dorf an das S-Bahn-Netz angeschlossen und auch ein Instanthaltungswerk mit Abstellunmöglichkeit neu konzipiert werden.
Unser Ansatz war, eine hochleistungsfähige Infrastruktur zu planen. Bei der Planung konnten wir uns kreativ austoben, jedoch musste jeder Schritt wirtschaftlich begründet werden. Weiterhin mussten wir mindestens ein mechanisches Stellwerk und ein Gleisbildstellwerk planen.
Im Laufe des Jahres konnten wir immer mehr gelerntes Wissen aus dem Unterricht in das Projekt einbringen. Dabei ist uns aufgefallen, dass die Betriebsstellen größer, bzw. auch kleiner oder gar komplett verändert wurden. Nach und nach waren wir somit in der Lage, die diese „virtuellen Betriebsstellen“ mit der Realität zu verbinden. Dabei spielten auch die individuelle Disziplin und Organisation aller Gruppenmitglieder eine sehr große Rolle. Hätten wir uns beispielsweise nicht so oft in der Freizeit getroffen, wäre die Erarbeitung im Unterricht unmöglich gewesen.
Ab und zu half es nur, unsere Lehrer und Fahrdienstleiter zu fragen, ob unsere Vorgehensweisen logisch sind. Dabei und mussten wir schnell feststellen, dass unsere Ideen doch nicht zielführend waren. Wirklich positiv dabei war, dass wir stets eine steigende Lernkurve aufgebaut haben, welche durch Frust, Freude, Begeisterung und vielen weiteren Emotionen geprägt war. Ein sehr besonderer Moment war dabei, als wir nach Vollendung des Streckenbandes unsere Ergebnisse angeschaut haben und stolz auf das Geleistete waren.
Zusammenfassend ist somit zu sagen, dass das ein Schuljahr umfassende Projekt viele Hürden aufwies, man aber, wenn man genügend Interesse aufweist, diese bei Hilfe und Absprache meistern konnte. Jeder aus der Gruppe ging nach der Präsentation mit mehr Wissen hinaus, als er hinein gegangen ist. So können wir auch nach dem Projekt noch von unserer Arbeit profitieren.
Fachkonferenz Holztechnik unterwegs
Betriebsbesichtigung bei der Firma Fensterbau Hempel
Die Betriebsführung wurde durch den Geschäftsführer Herrn Hempel durchgeführt. Uns wurde am Anfang die Historie der Firma Fensterbau Hempel vorgestellt und anschließend die gesamte Produktion erläutert.
Am Anfang jedes Auftrages steht natürlich die Arbeitsvorbereitung. Hier wird der Auftrag angelegt, Maße für die Bauelemente ermittelt, Bestellungen für das Material ausgelöst und die benötigen CNC- Programme generiert.
Wir starteten mit der Besichtigung im Zuschnitt Bereich für Holzkanteln und Platten. Die Holzkanteln für die Fensterproduktion werden an einem Vierseitenhobelautomaten profiliert. Des Weiteren werden die Platten für die Fensterbänke an der Formatkreissäge zugeschnitten. In der nächsten Abteilung werden mit Hilfe einer großen CNC Maschine die Fensterhölzer an allen sechs Seiten bearbeitet. Der Arbeiter an der Maschine wählt die entsprechenden Programme aus und muss nur noch die Hölzer auflegen und abnehmen. Den gesamten Spannprozess der Hölzer während der Bearbeitung übernimmt die moderne CNC Technik. Durch den angeschlossenen Puffer kann diese Maschine außerdem auch zwei Stunden vollkommen autark arbeiten.
Weinig CNC- Fräsmaschine
Auch beim anschließenden Verleimen der Fensterrahmen kommt die CNC -Technik zum Einsatz. Die Fenstereckverbindung wird gedübelt/geschraubt ausgeführt. Diese Maschine trägt mit Hilfe derselben Programme, wie beim Fräsen der Hölzer, sehr genau den Leim an die Hölzer an und treibt die Dübel ein.
Leim- und Dübeleintreibmaschine
Der Mitarbeiter muss nur noch die Fensterrahmen zusammenstecken und verpressen.
An einer zweiten CNC Maschine werden im Fensterbau Hempel die Fensterbänke gefräst und Sonderteile für Rundbogenfenster.
Danach folgte die Besichtigung der Lackiererei und uns wurde anschaulich die aufwendige Beschichtung der Holzbauelemente vorgeführt. Jedes Element wird 3-4-mal beschichtet, um langfristig gegen Witterungseinflüsse standzuhalten.
In der letzten Abteilung der Produktion erfolgt die Montage der Beschläge, das Einsetzen der Scheiben und das Einbringen der Dichtungen. Anschließend werden die Fensterelemente nach Kommission auf die jeweiligen Transportgestelle geladen und stehen damit zur Montage bereit.
Zwei Montageteams sind auf den Baustellen unterwegs und bauen die Fenster und Türen aus der Produktion ein. Ein zusätzliches Team organisiert die Wartungs- und Serviceaufträge.
Abschliesend kann man sagen, es war eine beeindruckende Besichtigung bei der wir sehr nah miterleben durften, wie aus rohen Holzkanteln fertige Fenster und Türen entstehen. Herr Hempel hat uns auch sehr detailreich die Fertigungsschritte erklärt und dadurch haben wir als Lehrer einen guten Einblick in die Produktionskette erlangt.
Fenster bereit für die Auslieferung