Unser Besuch im „Amt für die ganze Wahrheit“
Am 2.3. besuchten die Auszubildenden im Friseurhandwerk aus dem 2. und 3. Ausbildungsjahr die Ausstellung "Fake. Die Ganze Wahrheit" im Hygienemuseum Dresden. Die Ausstellung hatte zum Ziel, die Besucher über die Verbreitung von Falschinformationen und die Manipulation von Medien aufzuklären.
Die Schülerinnen und Schüler waren sehr aufgeregt und neugierig, als wir das Museum betraten. Zuerst wurden sie im „Amt für die ganze Wahrheit“ begrüßt und begaben sich dann in die Irrgänge des Amtes auf der Suche nach der ganzen Wahrheit. Die Ausstellung war in mehrere Themenbereiche unterteilt, die jeweils verschiedene Aspekte von Falschinformationen und Propaganda behandelten. Es gab interaktive Stationen, die die Schülerinnen und Schüler einluden, verschiedene Fälschungen zu identifizieren und zu entlarven.
Besonders beeindruckend fanden die Schülerinnen und Schüler die Station, die sich mit gefälschten Fotos und Videos beschäftigte. Hier konnten sie lernen, wie einfach es ist, Fotos und Videos zu manipulieren und wie schwierig es ist, solche Fälschungen zu erkennen. Auch die Station zum Thema "Fake News" stieß auf großes Interesse. Hier konnten die Schülerinnen und Schüler anhand von Beispielen aus der aktuellen politischen Debatte lernen, wie wichtig es ist, Informationen kritisch zu hinterfragen und zu überprüfen.
Ein besonderes Highlight war der Lügendetektor, mit dem sich die Schülerinnen und Schüler gegenseitig auf den Zahn fühlen konnten.
Insgesamt war es ein sehr informativer und lehrreicher Besuch, der den Schülerinnen und Schülern gezeigt hat, wie wichtig es ist, sich nicht blind auf Informationen zu verlassen und immer kritisch zu hinterfragen, was man liest, hört oder sieht. Die Ausstellung "Fake" im Hygienemuseum Dresden war definitiv einen Besuch wert.
Umsetzung des Sächsischen Tranparenzgesetzes
auf Bitte des Landesamtes für Schule und Bildung veröffentlichen wir folgenden Transparenzhinweis:
Seit 1. Januar 2023 ist das Sächsische Transparenzgesetz vom 19. August 2022 (Sächs-GVBl. S. 486) in Kraft. Es gewährt jeder Person ein Recht auf Zugang zu den bei einer transparenzpflichtigen Stelle im Freistaat Sachsen verfügbaren Informationen, soweit keine Ausnahme gilt (Transparenzanspruch). Schulen sind transparenzpflichtige Stellen nur, soweit Informationen über den Namen von Drittmittelgebern, die Höhe der Drittmittel und die Laufzeit der mit Drittmitteln finanzierten abgeschlossenen Forschungsvorhaben betroffen sind.
Schulsport
Sportunterricht am BSZ Schkeuditz – Jetzt können wir durchstarten in der Sport- und Festhalle Radefeld!
Schulsport am BSZ Schkeuditz ist ein fester Bestandteil des Stundenplans der Schüler und wird von vielen überwiegend gern gemacht. Seit dem Schuljahr 2020/2021 hat sich der Standort der Turnhalle von der Goethestraße in Schkeuditz in die Landsberger Straße in Radefeld verändert. Unsere neue Turnhalle ist die „Sport- und Festhalle“ in Radefeld, welche eine geräumige Zweifelderhalle ist. Der große Vorteil ist, dass wir nicht nur deutlich mehr Platz haben, sondern wir auch die einzige Schule sind, die diese Halle nutzt.
Dennoch war der der Start etwas holprig, wie das meistens so ist, wenn sich etwas verändert und die „Neuen“ kommen und das Bestehende durcheinanderbringen. So mussten erst einmal Lagerflächen für unser Material geschaffen werden, der Umzug von der Goethestraße organisiert werden, Zeiten und Stundenpläne abgestimmt sowie die „Anreise“ organisiert werden. Die Schüler können kostenlos den ÖPNV nutzen um in die Turnhalle in Radefeld zu kommen. Aber das war und ist bis heute leider nicht immer ganz einfach. Mal hält der Bus nicht an der Haltestelle, mal finden die Schüler nicht den richtigen Bus, hin und wieder fällt auch mal ein Bus aus oder der Fahrplan ändert sich.
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Nach dem aber die meisten Anlaufschwierigkeiten recht schnell behoben werden konnten oder Zwischenlösungen gefunden wurden, machte uns die Pandemie gleich zu Beginn einen Strich durch die Rechnung. Nach nur wenigen Sportstunden in der neuen Turnhalle musste der Schulsport für längere Zeit komplett ausfallen. Erst im Schuljahr 2021/2022 konnten wir wieder durchgehend - allerdings unter Pandemiebedingungen - den Schulsport in der Turnhalle durchführen und den Schülern die Vorzüge vom Schulsport näherbringen.
In diesem Schuljahr blicken wir aber zuversichtlich in ein neues Sportjahr in einer schönen Sporthalle, mit manchem neuen Material. Wir wollen auch dieses Schuljahr an sportlichen Wettbewerben, wie dem Azubi Soccer Cup, teilnehmen und somit die sportlichen Talente bei unseren Schülern über den normalen Schulsport hinaus entdecken und fördern.
G. Ruge
20 Jahre Jugend debattiert am BSZ Schkeuditz
Rede- und Streitkultur stellt eine wesentliche Grundlage unserer demokratischen und pluralistischen Gesellschaft dar. Besonders durch die Digitalisierung hat sich der Raum von gesellschaftspolitischen Debatten in den letzten Jahren extrem geweitet. Besonders im Internet werden immer häufiger politische Debatten ausgetragen. Hier entstehen und kursieren u.a. auch Verschwörungstheorien, Fake News, Hasskommentare, „shit-storms“, so dass Jugendliche darin geschult werden müssen, diese zu erkennen und darauf reagieren zu können. Der Wert des Argumentationstrainings, wie es die Debatte darstellt, darf also für die Demokratieerziehung nicht gering geschätzt werden.
Rede- und Streitkultur, und damit urteilsfähige und mündige Bürgerinnen und Bürger, gehören zur Grundlage einer demokratischen und pluralistischen Gesellschaft. Denn Debattieren heißt Stellung beziehen, Argumente abzuwägen, sie begründet zum Ausdruck zu bringen und dabei auch Kritik vorzutragen und zu vertragen. Debatten bedingen aber auch, einander aufmerksam zuzuhören, andere Meinungen zu respektieren, und sich dabei selbst präzise auszudrücken. Je mehr Gelegenheit Schülerinnen und Schüler erhalten, sich im Debattieren unter Beachtung der dazugehörigen Regeln zu üben, desto besser sind sie gewappnet, ihre Stimme - auch zur Verteidigung demokratischer Werte - zu erheben.
Mit Jugend debattiert wurde dabei ein spannender und herausfordernder Wettbewerb für Jugendliche aus ganz Deutschland und inzwischen der ganzen Welt und ein wichtiges Format für das Erlernen und Üben dieser Rede- und Streitkultur geschaffen.
Von Beginn an ist das BSZ Schkeuditz als einziges Berufsschulzentrum in Sachsen und eines von wenigen in ganz Deutschland daran beteiligt und hat seit 2003 viele Schülerinnen und Schüler ausgebildet und in die Wettbewerbe geschickt. Auch wurden Regional- und Landeswettbewerbe hier ausgerichtet. Im Unterricht werden Schülerinnen und Schüler im Argumentieren und Debattieren geschult und den Besten die Möglichkeit gegeben, am Wettbewerb teilzunehmen. Dabei können besonders Berufsschülerinnen und -schüler durch ihre Einsichten in Berufsausbildung und Arbeitswelt eine sehr praktische Sichtweise in den von Schülerinnen und Schülern der allgemeinbildenden Schulen dominierten Wettbewerb einbringen.
In diesem Jahr wird zum ersten Mal nach der Corona – Pandemie am 14.3.2023 am Gustav-Hertz-Gymnasium in Leipzig-Paunsdorf wieder ein Regionalwettbewerb durchgeführt, in dem sich die Teilnehmenden in Persona gegenüberstehen. Daran werden Schülerinnen und Schüler von 8 Schulen aus Leipzig und Umgebung teilnehmen und die Besten sich für den Landeswettbewerb qualifizieren. Im BSZ wurden in einer eintägigen Intensivschulung 8 Jurorinnen und Juroren ausgebildet. Dabei geht es darum, die Regeln des Wettbewerbs zu überwachen und Debatten einzuschätzen. Dazu ist es wichtig, Streit- und Argumentationsebenen zu erkennen, Sachkenntnis, Ausdrucksfähigkeit, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft zu bewerten, sowie in der Lage zu sein, den Debattierenden eine hilfreiche und respektvolle Rückmeldung zu geben.
Wir sind stolz, Teil dieses Wettbewerbs zu sein und unseren Schülerinnen und Schülern in dieser Form wichtige Fähigkeiten über die rein fachliche Berufsausbildung hinaus