Ein Jahr Frust, Freude und Begeisterung im Lernfeld 2

Im 1. Ausbildungsjahr hatten alle neuen Azubis der Eisenbahner im Betriebsdienst eine komplexe Jahresaufgabe im Lernfeld 2, Eisenbahninfrastruktur nutzen, in einzelnen Gruppen zu bearbeiten.

So war es die Aufgabe unserer Gruppe einen viel befahrenen Hauptbahnhof zu entlasten, indem wir einen Güterring konzipieren sollen. Zusätzlich musste ein kleines Dorf an das  S-Bahn-Netz angeschlossen und auch ein Instanthaltungswerk mit Abstellunmöglichkeit neu konzipiert werden.

Unser Ansatz war, eine hochleistungsfähige Infrastruktur zu planen. Bei der Planung konnten wir uns kreativ austoben, jedoch musste jeder Schritt wirtschaftlich begründet werden. Weiterhin mussten wir mindestens ein mechanisches Stellwerk und ein Gleisbildstellwerk planen. 

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Im Laufe des Jahres konnten wir immer mehr gelerntes Wissen aus dem Unterricht in das Projekt einbringen. Dabei ist uns aufgefallen, dass die Betriebsstellen größer, bzw. auch kleiner oder gar komplett verändert wurden. Nach und nach waren wir somit in der Lage, die diese „virtuellen Betriebsstellen“ mit der Realität zu verbinden. Dabei spielten auch die individuelle Disziplin und Organisation aller Gruppenmitglieder eine sehr große Rolle. Hätten wir uns beispielsweise nicht so oft in der Freizeit getroffen, wäre die Erarbeitung im Unterricht unmöglich gewesen.

Ab und zu half es nur, unsere Lehrer und Fahrdienstleiter zu fragen, ob unsere Vorgehensweisen logisch sind. Dabei und mussten wir schnell feststellen, dass unsere Ideen doch nicht zielführend waren. Wirklich positiv dabei war, dass wir stets eine steigende Lernkurve aufgebaut haben, welche durch Frust, Freude, Begeisterung und vielen weiteren Emotionen geprägt war. Ein sehr besonderer Moment war dabei, als wir nach Vollendung des Streckenbandes unsere Ergebnisse angeschaut haben und stolz auf das Geleistete waren.

Zusammenfassend ist somit zu sagen, dass das ein Schuljahr umfassende Projekt viele Hürden aufwies, man aber, wenn man genügend Interesse aufweist, diese bei Hilfe und Absprache meistern konnte. Jeder aus der Gruppe ging nach der Präsentation mit mehr Wissen hinaus, als er hinein gegangen ist. So können wir auch nach dem Projekt noch von unserer Arbeit profitieren.

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